Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Biotop- und Landschaftspflege

Frischluft, draußen sein, besondere Lebensräume kennen lernen...

Der LBV hat viele Pacht- und Eigentumsflächen im Landkreis. Die dort vorkommenden Lebensräume reichen von Sandmagerrasen über Quellen bis zu Feucht- und Streuobstwiesen.  Um die hier lebenden Tier- und Pflanzenarten zu schützen, sind immer mal wieder Pflegeeinsätze nötig, die mit dem Landschaftspflegeverband abgestimmt werden. Wenn Du also gerne siehst, was Du schützt und wie es sich entwickelt, bist Du hier richtig!

Ort der Tätigkeit:

  • LBV-Flächen im Landkreis Aschaffenburg

Das bringst Du mit:

  • Freude am Draußensein
  • zwei Hände, die gerne auch mal anpacken
  • schön, aber nicht unbedingt nötig: Erfahrung in der Landschaftspflege und mit entsprechenden Geräten (z.B. Freischneider)

Wir bieten:

  • artenreiche Flächen
  • Vorbereitung, Anleitung und fachliche Begleitung
  • ein nettes Team und bei jedem Pflegeeinsatz leckeres Vesper

Mögliche Aufgaben:

  • Gehölzschnitt
  • Sensenmahd
  • Freistellen besonderer Lebensräume

Zeitaufwand:

  • einmal oder ein paarmal jährlich, meist samstags für ein paar Stunden
  • je nach Verfügbarkeit und Lust!

Biotoppflege im Frühjahr 2022

Fleißige Ehrenamtliche des Arbeitskreises Biotoppflege der LBV-Regionalgruppe waren im Frühjahr bei zwei Aktionen im Landkreis Aschaffenburg aktiv. Und wir sagen allen Beteiligten Dankeschön für ihren Einsatz!

Harken für die Natur

Eine kleine Gruppe traf sich auf einer schmalen Wiesenfläche irgendwo im Kahlgrund, um sie von Herbstlaub und Altgras zu befreien. Harken in der Natur scheint auf den ersten Blick etwas übertrieben zu sein, hat aber den Sinn, es den auf der Wiese vorkommenden Orchideen ein bisschen einfacher zu machen, ans Licht zu kommen. So kann schon mit kleinen Maßnahmen etwas für den Artenschutz getan werden.

Mit Muskelkraft gegen invasive Pflanzen

Eine deutlich größere Gruppe traf sich an der ehemaligen Kiesgrube Höfling zum Einsatz für die Natur. Die 15 ha große Ex-Kiesgrube liegt zwischen Aschaffenburg und Großostheim und ist mit ihren verschiedenen Biotoptypen wie Magerrasen oder Steilwänden ein wertvoller Lebensraum für verschiedene Arten. Der Landschaftspflegeverband (LPV) hatte schon ordentlich vorgearbeitet und die stark in die Freiflächen wachsenden Hecken und Büsche zurückgeschnitten.

Die Helfer und Helferinnen der Regionalgruppe hatten zwei Aufgaben auf der To-Do-Liste: zum einen eine Steilwand von Brombeerranken befreien, so dass sie für Wildbienen wieder attraktiver ist, zum anderen eine sich ausbreitende Gartenpflanze zurückdrängen. Die Mahonie ist eine immergrüne Pflanze mit stacheligen Blättern aus Nordamerika, die leider oft in Parks und Gärten angepflanzt wird. Ihre gelben Blüten sind zwar bienenfreundlich und die dunklen Beeren werden von Vögeln gefressen, jedoch hat sie ein großes Ausbreitungspotential und verdrängt heimische Arten. Sie wird als invasive Art eingestuft und hat in der freien Natur (also in unseren Biotopen) nichts verloren. Deshalb wurde die Problempflanze im wahrsten Sinne des Wortes an der Wurzel gepackt und mit Hacke, Astschere und Muskelkraft entfernt. Bei 15 ha Fläche ist das eine Sisyphus-Arbeit und so ist noch genügend Mahonie für den nächsten Einsatz übrig. Dieser findet erst im Herbst statt, denn in den kommenden Monaten gehört die Kiesgrube den Vögeln und anderen tierischen Bewohnern, die dort in Ruhe ihrer Jungenaufzucht nachgehen können. Neue Helfer und Helferinnen für die Biotoppflege sind jederzeit willkommen – es gibt genug zu tun.

Eindrücke von den Biotoppflegeaktionen